Dorothy B. Hughes

Shownotes

Acht Jahre vor Patricia Highsmiths Tom Ripley hat Dorothy B. Hughes einen Hochstapler erfunden hat, der sich mühelos in der Welt bewegt. Vor Jim Thompson, Shane Stevens und natürlich vor Thomas Harris hat sie einen Serienkiller-Roman geschrieben hat, der fast alles enthält, was heute von ihm erwartet wird: Einblicke in eine zerstörte Psyche, einen spannenden Showdown – allerdings ohne grausame Zerstücklungssequenzen. Kaum jemand vermag so viel Atmosphäre zu schaffen, aus Alltäglichkeiten spannende Szenen zu entwickeln.

Dorothy Belle Hughes – geboren am 10. Mai 1904 in Kansas City – hat Journalismus studiert und hat 1931 eine Gedichtsammlung publiziert. 1940 dann folgte ihr erster Kriminalroman, „The so blue Marble“ und bis 1947 hat sie dann weitere zehn Kriminalromane geschrieben. Danach wurde es ruhiger um sie, ehe sie 1963 ihren letzten Kriminalroman „The Expendable Man“ geschrieben hat. Sie hat Krimi-Kritiken geschrieben, aber nur noch ein weiteres Buch: eine Biographie über Erle Stanley Gardner, den Erfinder von Perry Mason. Gestorben ist sie am 6. Mai 1993.

In der Folge reden wir über folgende Titel:

The Blackbirder, erschienen 1943, nicht übersetzt.

In a lonely place, 1947. Neuübersetzung von Gregor Runge im Jahr 2022 als "Ein einsamer Ort"; zuvor übersetzt von Friedrich A. Hofschuster ("Wo kein Zeuge lauscht", 1974; "Einsamer Ort", 1999)

The Expendable Man, 1963. Übersetzt von Rosa Rudel 1965 als "Das Kainszeichen" bei Scherz.

Mehr über Dorothy B. Hughes findet ihr in meinem Blog

Musik: Ausschnitt aus dem Song "The Psychedelic Private Eye" von Boris Szelinski (2005)

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