Margaret Millar

Shownotes

Sie ist die neben Patricia Highsmith - so wird die Kanadierin Margaret Millar oftmals beschrieben. Dabei unterscheiden sich ihre Bücher im Stil, im Milieu, in der Charakterisierung und vor allem auch Psychologisierung von Highsmith' Werk deutlich. Die amerikanische Mittelschicht hat sie seziert, den amerikanischen Traum demaskiert und insbesondere hinter die ach so helle Fassade im Zukunftsstaat Kalifornien geschaut. Mit Thomas Wörtche spreche ich über zwei ihrer Bücher:

Beast in View, 1955 - erschienen 1967 in der Übersetzung von Elizabeth Gilbert bei Diogenes als "Liebe Mutter, es geht mir gut" The Fiend, 1964 - erschienen 1965 abermals in der Übersetzung von Elizabeth Gilbert bei Diogenes als "Die Feindin". Beide Bücher - sowie sehr viele weitere Titel von Margaret Millar - sind weiterhin zumindest als E-Books erhältlich.

Margaret Millar wurde als Margaret Sturm am 5. Februar 1915 in Kitchener, Ontario geboren. An der University of College traf sie ihren ehemaligen Schulkameraden Kenneth Millar und heiratete ihn. 1939 wurde ihre Tochter Linda geboren. Ihr erstes Buch erschien 1941 in den USA - "The invisible worm". Drei Jahre später begann auch Kenneth Millar zu schreiben: unter dem Namen Ross Macdonald, um nicht mit seiner populäreren Frau verwechselt zu werden. Zeitlebens waren beide sehr erfolgreich mit ihren Büchern. Margaret Millar starb am 26. März 1994.

Zu dem Gerichtsprozess gegen ihre Tochter Linda hat Sarah Weinman einen interessanten Beitrag geschrieben.

Tom Nolan heißt der Autor der sehr empfehlenswerten Biographie über Ross Macdonald.

Musik: Ausschnitt aus dem Song "The Psychedelic Private Eye" von Boris Szelinski (2005)

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